Passate

Die bodennahen großräumigen Windsysteme, die auf beiden Erdhalbkugeln aus den Gebieten der subtropischen Hochdruckgürtel in die Äquatorialregion wehen und dort konvergieren. Sie sind ein Ast der im raumzeitlichen Mittel erkennbaren Hadleyzellen. Bedingt durch die ablenkende Kraft der Erdrotation, die Corioliskraft, strömen die Passate nicht direkt als Nord- bzw. Südwinde zum Äquator. Auf der Nordhalbkugel findet man einen Nordostpassat und auf der Südhalbkugel einen Südostpassat vor. Weiter entfernt vom Äquator sind die Passate recht trockene Winde. Allerdings reichern sich diese auf ihrem langen Weg über die subtropischen Meeresgebiete stark mit Feuchte an. Darüberhinaus bilden sich unterhalb der Passatinversion immer zahlreichere Passatcumuli. Am Äquator befindet sich die Obergrenze der Passatinversion schon deutlich höher und ist stellenweise sogar durchbrochen. In diesem Fall können sich dann hochreichende Gewitterwolken ausbilden.


    www.am.rlp.de