Nebel liegt vor, wenn die Sichtweite durch das Vorhandensein sehr feiner Wassertröpfchen in der Luft auf unter 1 Kilometer absinkt. Er entsteht immer dann, wenn mehr Wasserdampf in die Luft eingetragen wird, als diese aufnehmen kann. Die maximale Menge an dampfförmigen Wasserdampf in der Luft ist dabei sehr stark von ihrer Temperatur abhängig. Wenn in der Luft mehr Wasser vorhanden ist, als diese aufnehmen kann, so kondensiert das überschüssige Wasser zu sehr feinen Wolken- bzw. Nebeltröpfchen. Kondensieren sehr große Mengen an Wasser, so kann der Nebel auch anfangen zu nässen. Es bilden sich dann durch Koagulation feine Regentropfen. Die folgenden vier Mechanismen können zur Nebelbildung führen:
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2 | Verdunstungsnebel | Zunahme der absoluten Luftfeuchte und damit des Taupunkts durch Verdunstungsprozesse (z.B. vom Untergrund oder aber auch durch fallenden Niederschlag) |
3 | | Durch Vermischung jeweils ungesättigter feuchtwarmer und feuchtkalter Luft. Dies kann deshalb zur Nebelbildung führen, weil die die maximale Wasserdampfmenge, die Luft aufnehmen kann, nicht linear von ihrer Temperatur abhängt. |
4 | Advektionsnebel | Durch Kühlung einer feuchten, ungesättigten Luftschicht vom Untergrund (z.B. im Winter, wenn noch Schnee liegt, der die bodennahe Luft unter den Taupunkt abkühlen kann) |

(Dampfnebel über einem See, Beispiel für Verdunstungs-
nebel, Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite) |