Strahlungsnebel

Die häufig in der kälteren Jahreszeit zu beobachtende Nebelart ist ein Folge der nächtlichen Ausstrahlung der Erdbodens und einer damit verbundenen der unteren Luftschicht. Ist diese untere Luftschicht ausreichend feucht, dann bildet sich bei hinreichend starker Abkühlung (bis zum Taupunkt) eine Nebeldecke. Aus diesem Grund wird Strahlungsnebel im Volksmund auch als Frühnebel bezeichnet. Nach der Bildung einer ersten, dünnen Nebeldecke erfolgt der Effekt der Ausstrahlung und der damit verbundenen Abkühlung nicht mehr vom Erdboden, sondern von der Oberkante der Nebelschicht aus. Deshalb wächst die Nebeldecke bei Strahlungsnebel stets von unten nach oben. Selbst unter günstigsten Bedingungen erreichen Strahlungsnebeldecken meist nur eine vertikale Mächtigkeit von wenigen Dekametern, aufgrund der Tatsache, dass tagsüber entweder die Sonneneinstrahlung oder aber der auflebende Wind für eine bessere Durchmischung der Grenzschicht und damit letztlich zur Auflösung der Nebelfelder sorgt.


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