Wärmesumme


Die Wärmesumme ist die Summe bestimmter  Aussentemperaturwerte innerhalb eines definierten Zeitraumes und ggf. eines bestimmten Korridors von Temperaturwerten, der extreme Minima und Maxima ausschließt.

Der Wert wird in der Agrarklimatologie benutzt, um vegetationsorientierte Klimaklassifikationen vorzunehmen und phänologische Vorhersagen zu treffen. Er ist ein Anhaltspunkt zur Prognose der Reife landwirtschaftlicher Produkte. Die Berechnung der Wärmesummen erfolgt – je nach Betrachtungsort – in unterschiedlicher Weise. Das führt dazu dass es kein weltweit einheitliches Verfahren zur Ermittlung der Wärmesumme gibt. Daher unterscheiden sich die Ergebnisse so stark, dass sie untereinander kaum vergleichbar sind. Häufige Definitionen sind:

  • Addition der Tagesmitteltemperaturen über dem Schwellenwert seit Jahresbeginn oder Vegetationsbeginn (übliche Schwellenwerte: 0 °C, 5 °C, 7 °C, und 10 °C)
  • Bildung der Stundentemperatursummen über 5 °C ab Vegetationsbeginn.


Quelle: Wikipedia