Die auch als terrestrische Strahlung bezeichnete, langwellige Wärmestrahlung der Erde. Dagegen bezeichnet man die kurzwellige und energiereiche Strahlung der Sonne als solare Strahlung. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Strahlungsspektren der Sonne und der Erde kaum überlappen, macht diese Trennung Sinn. Die Spektren der solaren und der terrestrischen Strahlung überschneiden sich lediglich im Wellenlängenbereich von etwa 4 bis 5 Mikrometern.
Gemäß der Planck-Verteilung sind die Strahlungsspektren allein abhängig von der Temperatur des strahlenden Körpers: je höher die Temperatur des strahlenden Körpers, desto stärker verschiebt sich das Maximum der Strahlungsintensität zu kürzeren, energiereicheren Wellenlängen hin (--> Wiensches Verschiebungsgesetz). Die Sonne weist eine Oberflächentemperatur von etwa 6000 Kelvin auf, während die der Erde bei rund 255 Kelvin liegt. Beide Körper können in erster Näherung als schwarze Körper und somit als maximal emittierend und absorbierend betrachtet werden. |