Made in Apfel, Quitte und Birne (Apfelwickler)


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Cydia Pomonella

© DLR

Art:
Schädlinge

Allgemeine Bedeutung:

Schadbild:
Äpfel, Birnen und Quitten weisen Bohrlöcher auf, die mit hervorquellenden, braunen Kotkrümeln behaftet sind. Das Fruchtinnere ist von Fraßgängen durchzogen, die bis in das Kernhaus reichen. In ihnen lebt die bis 20 mm lange blassfleischfarbene Larve (Obstmade) des Apfelwicklers, eines unscheinbaren Kleinschmetterlings. Im Volksmund werden die Äpfel als ”wurmstichig” oder ”madig” bezeichnet.

Biologie:
Die erste Generation des Apfelwicklers schlüpft je nach Witterung zwischen Ende Mai und Ende Juni aus ihren Überwinterungsverstecken. Die Eiablage erfolgt ein bis zwei Wochen nach dem Flugbeginn an Blättern und auch an Früchten. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven (Räupchen) bohren sich alsbald in die Frucht ein. Nach drei bis fünf Wochen ist die Raupenentwicklung abgeschlossen. Die Tiere verlassen den Apfel und suchen sich zur Verpuppung ein Versteck am Boden oder unter Borkenschuppen. Aus diesen Puppen schlüpfen noch im Sommer (Ende Juli bis Anfang September) Falter, welche die zweite Generation des Apfelwicklers bilden. Diese Larven schädigen dann die schon reifen Früchte, die sie später verlassen, um sich ein Überwinterungsversteck unter Borkenschuppen zu suchen.

Bekämpfung:
Informationen zur Bekämpfung des Apfelwicklers finden Sie hier.

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:


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