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Allgemeine Informationen. Hinweise zu den Messwerten Die Minimum-Werte und Maximum-Werte werden aus einem 10-Minuten-Durchschnittswert bzw. 10-Minuten-Summenwert gebildet. Die Uhrzeit bezieht sich immer auf MEZ (mitteleuropäische Zeit, Winterzeit) oder UTC+1 (Weltzeit). Globalstrahlung: Die Sensoren werden nicht beheizt. Im Winter kann deshalb eine Schnee- oder Eisschicht die Messwerte verfälschen. Windgeschwindigkeit: Sie wird in einer Höhe von 2,5 m gemessen. Der Standort einiger Messstationen ist aber für diese Messung nicht optimal gewählt. Umgebende Hindernisse (Häuser, Sträucher) können die Werte verfälschen. Vor einer Bewertung der Messergebnisse sollte deshalb der Standort der Station berücksichtigt werden. Bodentemperaturen: Das Bodentemperaturmessfeld sollte entsprechend der VDI-Richtlinie 3786 frei von Grasbewuchs sein. Dies kann nicht immer gewährleistet werden. Der Bewuchs verhindert z. B. ein schnelles und tiefes Eindringen des Frostes und führt zu einer Verflachung des Temperaturverlaufs bzw. zu einer Minderung der Minimum- und Maximum-Werte. Am Tagesverlauf des Temperaturfühlers in 5 cm Bodentiefe ist dies dann deutlich zu sehen. Das Messfeld wird nicht von Schnee gereinigt. Niederschlag: Starker Wind hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Niederschlagsmessung. Wenn Bäume oder Sträucher zu nahe am Niederschlagssensor stehen, kann der Niederschlag je nach Windrichtung abgehalten oder durch Wirbel in verstärktem Maße eingetragen werden. Ein völlig windoffener Standort kann dazu führen, dass Regen und Schnee über die Auffangfläche hinweg getragen werden. Der Standort der Station sollte deshalb beim Vergleich von Messwerten beachtet werden. Kontrolle und Prüfung der Witterungsdaten Die Messwerte werden vor der Veröffentlichung im Internet durch ein sogenanntes Plausibilisierungsprogramm geprüft. Prüfungskategorien sind zum Beispiel: Konsistenz- und Dynamikfehler der Daten, Überschreitung von oberen und unteren Grenzwerten unter Bezugnahme auf die Jahreszeit, Abgleich mit Messwerten von benachbarten Stationen. Nach dieser automatischen Überprüfung erfolgt bei Fehlermeldungen noch eine manuelle Kontrolle der Messwerte. Fehlerhafte Werte werden in der Regel zeitnah korrigiert. Diese Überprüfung erfolgt während der regulären Arbeitszeit. Während der Urlaubszeit erfolgt diese Kontrolle nicht täglich. Trotz aller Sorgfalt kann nicht gewährleistet werden, dass alle fehlerhaften Messwerte erkannt und korrigiert werden. Für die Berechnung der Ersatzwerte werden 3 bis 5 benachbarte Stationen herangezogen, entsprechend ihrer Lage gewichtet und ein Mittelwert gebildet. Bei Einzelereignissen, wie Gewitter oder Windböen, können die berechneten Werte Abweichungen zu den tatsächlich gemessenen Werten aufweisen. Minimum- und Maximum-Werte werden nicht durch Werte benachbarter Stationen ersetzt. Wartung der Messstationen: Zu Beginn der Vegetationsperiode werden an den Wetterstationen innerhalb von etwa sieben Wochen alle Sensoren auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft, gereinigt und bei Überschreiten der tolerierbaren Messfehler getauscht und entsprechend den Herstellerangaben kalibriert. Weitere Überprüfungen finden bei regelmäßigen Kontrollen oder notwendigen Reparaturen statt. Die Pflege der Stationsfläche (Kurzhalten des Grasbewuchses, Offenhalten der Messfläche für die Bodentemperaturen) wird vom Grundstückseigentümer durchgeführt.
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